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Die Frau im Schatten

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Ein Kindergedicht über das stärkere Geschlecht zum Weltfrauentag

Warum steht stets die Frau im Schatten
ihres ach so klugen Gatten?

Sie werkt und kämpft an seiner Seite,
bewahrt ihn vor so mancher Pleite.

Bei Schwierigkeiten prescht sie vor
und schießt gezielt ins Gegnertor.

Ist der Erfolg gesichert dann,
gratuliert man ihr zu diesem Mann.

Verfasst von E. Grosser (im Alter von ca. 12 Jahren)

Als Kind hat man noch beschränkte Informationen über die Welt und darüber, wie es in unserer Gesellschaft „zugeht“. In der Volksschule lernte oben genannte Person nichts von den teilweise gravierenden Unterschieden zwischen Mann und Frau. Nicht physisch, sondern sozial. In der Realschule wurde kurz darauf hingewiesen, dass Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als Männer. Das wurde jedoch insofern relativiert als noch erwähnt wurde, dass Frauen oftmals nur einer Teilzeit-Beschäftigung nachgehen. In der HTL gab es vor allem von den Männern viele diskriminierende und abwertende Äußerungen. Frauen und Technik passen nicht zusammen, Frauen können nicht Autofahren, Frauen zicken vor allem während ihrer „Erdbeerwoche“ ständig herum und gehören eigentlich hinter den Herd.

Den Gender-Gap, das ist die Bezeichnung für die Unterschiede in der Gleichstellung zwischen Mann und Frau, gibt es leider seit ewiger Zeit und obwohl sich schon einiges verbessert hat, ist vieles noch immer nicht gerecht.

Ist ein „Weltfrauentag“ der richtige Weg, um etwas zu verändern oder sollte vielleicht jeder Tag dazu da sein, Unterschiede in der Gleichstellung sämtlicher Geschlechter zu verringern?

Es ist ein Anfang, das Ende ist es nicht.

Verfasst von: E. Grosser

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